Regiebetrieb

Regiebetrieb

 

[re'ʒiː-],

 

 1) Finanzwissenschaft: im weiteren Sinn ein öffentliches Unternehmen in öffentlich-rechtlicher Form und ohne eigene Rechtspersönlichkeit; im engeren Sinn ein öffentlicher Betrieb ohne eigene Organe, der im Haushalt des Trägers (Bund, Länder, Gemeinden) mit den gesamten Einnahmen und Ausgaben erscheint (Bruttobetrieb, reiner Regiebetrieb). Im kommunalen Bereich wurden die Regiebetriebe weitgehend durch Eigenbetriebe verdrängt. (öffentliche Unternehmen)

 

 2) Handelsbetriebslehre: Verkaufsstätte, die von einer Zentrale der Verbundgruppen des Einzelhandels (z. B. freiwillige Kette, Einkaufsgenossenschaft) beziehungsweise von den angeschlossenen Großhandelsunternehmen gegründet und in »eigener Regie« geführt wird. Regiebetriebe dienen v. a. der Erschließung neuer Marktsegmente und der Standortsicherung.

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Re|gie|be|trieb, der [zu ↑Regie (2)] (Wirtsch.): organisatorisch u. haushaltsrechtlich selbstständiger Betrieb des Staates, einer Gemeinde.